von Kreisläufen, Teufelskreisen, Wandlung und dem einzig Konstanten: der Veränderung

Es ist ein Traum. Ein ungeträumter Traum.

Was ist ein ungeträumter Traum? Ist er wertlos? Ist er bedeutungslos? Ist er überhaupt? Kannst du ihn dir überhaupt vorstellen? Stopp! Wenn du es versuchst, ist es zu spät. Dann ist er ein Gedanke oder ein geträumter Traum. Aber niemals wieder ein ungeträumter Traum. Er stirbt dabei sozusagen, während er in dir zum Leben erwacht. Während er in dir zum Leben erwacht ist er Vergangenheit. Aus. Vorbei. Unwiderruflich. Nie wieder ein ungeträumter Traum.

Ist das die traurige Wahrheit?

Die Wahrheit ist die Veränderung. Ist der ins Leben gerufene ungeträumte Traum, dann wieder ein ungeträumter Traum, wenn du an Demenz erkrankt bist und deine Gedanken vergessen hast, oder ist es dann ein auf Grund von Vergesslichkeit für einen ungeträumten Traum gehaltener Gedanke, der von einem ungeträumten Traum hervorgebracht wurde? Der also aus dem Tod eines ungeträumten Traumes entstand...

Das ist die Wandlung. Diese Frage zu verfolgen führt ins unendliche Nirvana.

Aber lass mich eine andere Frage stellen. Wie können wir ein Leben für beendet erklären, nur weil seine Daseinsform als physischer Körper endet? Was wird aus dem ungeträumten Traum, wenn du ihn in deine Gedanken holst? Was wird aus dem Leben, wenn es "endet"? Der ungeträumte Traum endet und dein Gedanke beginnt; das Leben endet und etwas anderes, das genau das gleiche ist, beginnt.

17.11.2012