Gedanken, Gefühle und der Versuch eines Ausdrucks

Bin ich vor mir selbst sicher?

Ist das eine Frage, die man je beantworten kann?

Schreiben, um nicht meine eigenen Gedanken zu hören.

Schreiben, um meine eigenen Gedanken zu schreiben.

Hören, um nicht hin zu hören, hören, nicht um zu lauschen.

Oh Muse, dein Haar Margarethe, wo bist du?

Zu sehen, im Nichts, nicht sehend, nicht hörend.

Schreibend?

Schreibend ohne Papier.

Ohne Stift, ohne Gedanken, ohne Worte, ohne Buchstaben, ohne Sprache und ohne Stimme, ohne Ausdruck,

ins Nichts schreibend, nichts schreibend, nicht schreibend.

Nicht fühlen; stehen, staunen, nicht sagend.

Nein, Ja. Hülle. Bedeutungslose Hülle. Keine Hülle im leeren Raum.

Atem. Ohne Atem. Atem.

 

Bin ich vor mir selbst sicher?

 

Und in diesem Moment durchbreche ich die Trennung zwischen mir und mir selbst. Niemals. Niemals bin ich vor mir selbst sicher.

Das Mir-Selbst nie existiert und existiert.

 

 

 

Er kommt, setzt sich neben mich. Wir sagen nichts.

Er reicht mir seine Hand.

Ich kenne ihn nicht, er kennt mich nicht.

Er kennt sich nicht, ich kenne mich nicht.

13.11.2012

Und es ist immer wieder das Gefühl verlassen zu werden.

Das Gefühl zu verlassen, du verlässt. Du gehtst.

In diesem Moment stehst du da. Allein. Das Gefühl überkommt dich. Etwas überwältigendes liegt vor dir. Deine Hand legt sich schützend vor deinen Mund. Damit kein Schrei heraus, damit keine Luft hinein kann.

Tränenwasser sammelt sich in deinen Augen.

Du versuchst wegzuschauen. Doch was vor dir liegt ist überwältigend. Der Versuch ist zwecklos, und du weißt es genau.

Ebenfalls spürst du die Leere in deinem Bauch genau. Und die Ebene in deiner Magengegend, die dir einredet "Wieder allein." und sich zuschnürt. Doch du weißt es und du spürst die Leere. Vielleicht musst du es akzeptieren, und verlassen.

 

Wieder einmal sind alle Menschen unzuverlässig und du stehst allein da. Wirst verlassen. Verlässt.

Und was vor dir liegt ist Überwältigend.

16.11.2012

Ich habe das Gefühl, dieses offene herz lässt mich stets die wahrheit sehen. 

Und ich finde es sehr ok, dem herzen den "schutz" zu geben, es zu schließen sieht für mich aus, wie als ist das herz in einem raum, in einer schatzkiste zum Beispiel. Und immer wenn ich hinein spüre egal wie offen und zu, innen drin, in der Mitte des Herzens ist immer ein leuchten, das herz ist glücklich, dort ist immer dieser wahre funken (dem egal ist was aussenrum ist) und in Momenten wo ich das alles nicht spüren kann habe ich eine wissende Erinnerung daran dass es da ist und tiefes vertrauen, dass mein herz stets bei mir ist. 

Das ist vllt was du mit dem tod meinst. Ich glaube nicht dass du angst haben brauchst dass dein herzvon dir weggeht wenn es zugeht. Ich glaube der Tod ist anders, sehr verbunden mit dem Herzen, so als zieht es dich, während es aufhört zu ins herz und durch das lichttor dieser mitte in welche welt auch immer. Ja wahrhaftig, ich glaube der Tod ist vielmehr die Vereinigung mit dem was unserem herzen innewohnt und uns belebt ❤️

29.12.2015